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AutorenbildBernhard Adler

ERP-Sicherheit: Aktuelle Herausforderungen und Lösungen

Effektive Sicherheitsmaßnahmen innerhalb eines ERP-Systems sind wie ein Schutzschild, das Unternehmen vor schädlichen Bedrohungen, Datenschutzverletzungen und mangelhafter Informationssicherheit schützt.



Einhaltung gesetzlicher Vorgaben


Unternehmen, die ein ERP-System implementieren, müssen strenge Datenschutzstandards einhalten, um Compliance sicherzustellen.


Ein Beispiel dafür sind die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die Richtlinien zur Speicherung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten vorschreibt und strikte Sicherheitsmaßnahmen erfordert.


Die Begriffe „Compliance“ und „Datenschutz“ sind für Organisationen unerlässlich, um sowohl rechtliche als auch operative Risiken zu minimieren.



DSGVO-Konformität


Ein ERP-System muss DSGVO-konform sein, um Datenschutzverletzungen und hohe Bußgelder zu vermeiden. Dies erfordert die Implementierung strikter Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßiger Überprüfungen der Systemsicherheit.


Zur Einhaltung der DSGVO müssen alle Datenerfassungs- und -verarbeitungsvorgänge transparent und nachvollziehbar gestaltet sein. Jeder Zugriff auf personenbezogene Daten sollte lückenlos protokolliert werden.

Unternehmen, die DSGVO konform sind, genießen ein höheres Vertrauen bei ihren Kunden und Partnern.

Eine zuverlässige ERP-Lösung unterstützt Dienstleistungsunternehmen, indem sie Werkzeuge zur Datenverschlüsselung und Zugriffssteuerung bietet. Zusätzlich sollten benutzerdefinierte Berechtigungsstufen und gesicherte Kommunikationskanäle eingerichtet werden, um maximale Datensicherheit zu gewährleisten. Compliance betrifft alle Aspekte der Datenverarbeitung, von der Erfassung bis zur Löschung.



Revisionssicherheit


Für Dienstleistungsunternehmen ist Revisionssicherheit entscheidend. Revisionssichere ERP-Systeme gewährleisten, dass alle Daten manipulationssicher und nachvollziehbar sind. Dies umfasst die lückenlose Protokollierung aller Prozesse, die Datenspeicherung in unveränderbarer Form sowie die Möglichkeit, jederzeit Audit-Trails zu erstellen. Die Nachvollziehbarkeit dieser Maßnahmen erhöht das Vertrauen und die Zuverlässigkeit des Unternehmens. Eine revisionssichere Lösung spart zudem Kosten.


Insbesondere in Zeiten zunehmender Cyber-Bedrohungen und strengerer Datenschutzvorgaben wird Informationssicherheit im Rahmen der Revisionssicherheit zu einem zentralen Element der IT-Strategie. Sie ermöglicht nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern schützt auch vor betriebswirtschaftlichen Risiken.


Durch den Einsatz entsprechender Technologien und Methoden stellt ein ERP-System sicher, dass Datenintegrität und -authentizität dauerhaft gewahrt bleiben. Dies ist nicht nur für die Einhaltung von Regulatorien entscheidend, sondern auch für die Sicherstellung der unternehmerischen Kontinuität und Cybersicherheit.



Zugriffskontrolle und Berechtigungen


Eine effektive Zugriffskontrolle und fein abgestufte Berechtigungsstruktur inklusive zugriffsschutz sind essenziell, um sensible Unternehmensdaten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Indem klar definiert wird, welche Nutzer auf welche Informationen zugreifen dürfen, wird das Risiko von Datenmissbrauch erheblich reduziert.


Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Einrichtung personen- und rollenbasierter Zugriffsrechte sowie die kontinuierliche Überwachung und Anpassung dieser Rechte.



Rollenbasierte Zugriffsmodelle


ERP-Lösungen erfordern präzise Zugriffssteuerung. Rollenbasierte Zugriffsmodelle erleichtern die Verwaltung von Nutzerrechten. Hierbei werden Berechtigungen auf Grundlage vordefinierter Rollen erteilt, die spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens entsprechen. Diese Methodik reduziert das Risiko menschlicher Fehler und stellt sicher, dass Nutzer nur auf die für ihre Rolle notwendigen Daten zugreifen können.


Durch die klare Trennung von Rollen wird es einfacher, Zugriffe zu überwachen und verdächtige Aktivitäten zu identifizieren. Diese Modelle unterstützen eine granulare Sicherheitsarchitektur, die flexibel an die sich verändernden Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden kann.


Die Einhaltung von Compliance-Vorgaben wird durch rollenbasierte Zugriffsmodelle erheblich vereinfacht. Unternehmen können spezifische Vorgaben zur Datensicherheit und -integrität umsetzen, was insbesondere in stark regulierten Branchen von Vorteil ist. Regelmäßige Audits und Berichte ermöglichen es, potenzielle Sicherheitslücken zeitnah zu erkennen und zu schließen.



Multi-Faktor-Authentifizierung


Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme, die den Schutz von ERP-Systemen signifikant erhöht.


Durch die Kombination mehrerer Authentifizierungsfaktoren, wie Passwort und biometrische Daten, wird die Wahrscheinlichkeit eines unberechtigten Zugriffs stark reduziert.


Insbesondere in Zeiten zunehmender Cyber-Bedrohungen ist MFA unerlässlich, um sensible Unternehmensdaten vor Hackerangriffen und Datenverlust zu schützen.


Ein umfassendes MFA-System umfasst häufige Prüfungen und Anpassungen, um auf neue Bedrohungen flexibel reagieren zu können.


Auf lange Sicht bieten MFA-Lösungen nicht nur erhöhten Schutz, sondern auch Vertrauen und Sicherheit für alle Stakeholder.



Sicherheit der Datenübertragung


Die Sicherheit der Datenübertragung ist ein kritischer Aspekt, um die Integrität und Vertraulichkeit von Unternehmensinformationen zu gewährleisten. Moderne ERP-Systeme nutzen hierfür verschlüsselte Verbindungen, um Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.


Neben der Verschlüsselung sollten Unternehmen auf Protokolle wie "Transport Layer Security" (TLS) setzen. Diese stellen sicher, dass die Kommunikation zwischen Client und Server gegen Man-in-the-Middle-Angriffe abgesichert ist. Ein regelmäßiges Monitoring der Verschlüsselungstechnologien und rechtzeitige Updates tragen dazu bei, stets den neuesten Sicherheitsstandards zu entsprechen.



Verschlüsselungstechniken


Verschlüsselungstechniken bilden das Rückgrat eines sicheren ERP-Systems, da sie sicherstellen, dass Unternehmensdaten durch Verschlüsselung in einer Form gespeichert werden, die für Unbefugte unlesbar ist.


Symmetrische und asymmetrische Verschlüsselungsmethoden spielen dabei eine entscheidende Rolle.


Symmetrische Verschlüsselung verwendet denselben Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln, was sie schnell und effizient macht. Asymmetrische Verschlüsselung nutzt hingegen ein Schlüsselpaar (einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel) und wird häufig für sichere Schlüsselverteilung verwendet, etwa im E-Mail-Verkehr.


Durch den Einsatz von Verschlüsselungstechniken wie AES (Advanced Encryption Standard) und RSA (Rivest-Shamir-Adleman) ist sichergestellt, dass Daten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung geschützt sind. Ein umfassendes Management von Schlüsseln und Zertifikaten ist essenziell, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Zudem helfen Technologien wie HSMs (Hardware Security Modules) dabei, die kryptografischen Schlüssel sicher zu speichern und zu verwalten.



VPNs und sichere Netzwerke


Der Einsatz von VPNs (Virtual Private Networks) ist unerlässlich, um sensible Daten während der Übertragung vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

  • Datenverschlüsselung: Sichere Übertragung von Daten durch verschlüsselte Kanäle

  • Authentifizierung: Sicherstellung, dass nur autorisierte Benutzer und Geräte Zugriff haben

  • Schutz vor Man-in-the-Middle-Angriffen: Verhinderung von Abhörversuchen und Datenmanipulation

  • Sichere Fernzugriffe: Ermöglicht sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen von externen Standorten

VPNs helfen dabei, ein hohes Maß an Datenschutz und -sicherheit zu gewährleisten. Sichere Netzwerke umfassen zudem Firewalls und Intrusion Detection Systeme (IDS), um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren.


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Schutz vor Cyber-Bedrohungen


Um sich effektiv vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, müssen Unternehmen proaktive Sicherheitsstrategien implementieren. Eine wesentliche Methode ist die kontinuierliche Überwachung des Systems, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.


Darüber hinaus sollten regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests durchgeführt werden, die dabei helfen, die IT-Infrastruktur auf mögliche Angriffspunkte zu überprüfen und sicherzustellen, dass bestehende Sicherheitsmaßnahmen wirksam sind.


Durch die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) wird zudem ein zusätzlicher Schutzschild gegen unbefugten Zugriff geschaffen.



Malware-Abwehrstrategien


Um sich vor Malware-Angriffen zu schützen, müssen spezifische Abwehrstrategien implementiert werden.


Eine bewährte Methode ist der Einsatz von Antiviren- und Antimalware-Software, die ständig aktualisiert und auf dem neuesten Stand gehalten wird, um neue Bedrohungen zu erkennen. Weitere Maßnahmen umfassen das regelmäßige Scannen von Systemen und Netzwerken sowie das sofortige Beheben gefundener Sicherheitslücken.


Darüber hinaus sollte die Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf Phishing- und Social-Engineering-Angriffe nicht vernachlässigt werden. Diese Sensibilisierungsmaßnahmen helfen, die Wahrscheinlichkeit von erfolgreichen Angriffen zu verringern.


Nicht zuletzt ist es wichtig, ein striktes Patch-Management zu betreiben. Software-Patches und Updates schließen oft Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Ein umfassendes Patch-Management garantiert, dass alle Systeme und Anwendungen stets auf dem neuesten Stand und somit sicher vor potenziellen Bedrohungen sind. So können Sie sich erfolgreich gegen einen Cyberangriff durch Cyberkriminelle wappnen.



Sicherheitsupdates und Patches


Sicherheitsupdates und Patches spielen eine entscheidende Rolle dabei, ERP-Systeme vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Diese Aktualisierungen adressieren bekannte Sicherheitslücken und verhindern deren Ausnutzung.


Unternehmen müssen regelmäßige Patch-Zyklen einhalten. Nur so kann gewährleistet werden, dass Sicherheitslücken zeitnah geschlossen werden.


Häufig veröffentlichen ERP-Anbieter Sicherheitsupdates. Diese sollten umgehend implementiert werden, um die Angriffswahrscheinlichkeit zu minimieren.


Ein automatisches Patch-Management kann helfen, Aktualisierungen zentral zu verwalten. Dadurch wird das Risiko menschlicher Fehler reduziert.


Zusätzlich sollte jedes Update gründlich getestet werden. Dies gewährleistet, dass es keine unbeabsichtigten Nebenwirkungen auf laufende Geschäftsprozesse gibt.


Regelmäßige Prüfungen und Audits sind essenziell. Sie helfen, die Wirksamkeit des Patch-Managements zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern.




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